Meine persönliche Erfahrung mit dem Deutschen Pinscher
Wie kam ich zum Deutschen Pinscher?
Über 20 Jahre lang hatte ich Dobermann-Hündinnen, mit denen ich an zahlreichen sportlichen Veranstaltungen teilnahm. Irgendwann entschied ich mich für eine kleinere Variante – den Deutschen Pinscher, dachte ich. Doch abgesehen von der ähnlichen Optik sind die beiden Rassen für mich kaum vergleichbar.
Der Deutsche Pinscher ist ein temperamentvoller, intelligenter Hund, der schnell lernt. Er beobachtet seine Menschen genau und kann ihren Verhalten geschickt zu seinem Vorteil nutzen. Wie bei jedem Hund ist es wichtig, ihm von Anfang an beizubringen, zur Ruhe zu kommen – sonst kann er sich in einen echten „Flummi“ verwandeln.
Diese Rasse ist nicht für jedermann geeignet. Spätestens in der Pubertät zeigt sich, wer die nötige Geduld mitbringt und seinen Hund von klein auf liebevoll, aber konsequent erzieht.
Charakter und Wesen
Der Deutsche Pinscher ist kein Hund, der auf jeden Menschen unbedacht zugeht. Oft beobachtet er zunächst aus der Distanz, um sein Gegenüber einzuschätzen. Meine Hunde, Martha von Frankonia und Antonia von Kleinwächter, verteidigen ihr Zuhause, ihr Auto und manchmal sogar ihr Körbchen – je nach Situation und Gefühlslage. Dies sollte man sich bewusst machen, bevor man sich für diese Rasse entscheidet.
Aktivität und Beschäftigung
Pinscher sind äußerst vielseitig und eignen sich hervorragend für verschiedene Hundesportarten, wie zum Beispiel Fährtenarbeit oder Rally Obedience. Sie sind ausdauernde Begleiter auf Spaziergängen, beim Fahrradfahren oder am Pferd. Hat man sie gut in den Alltag integriert und in verschiedenen Bereichen gefördert, entwickeln sie sich zu großartigen Lebenspartnern.
Familienleben
Trotz ihres temperamentvollen Wesens können Deutsche Pinscher sehr feinfühlig sein und genießen es, zu kuscheln. Unsere Hunde leben selbstverständlich mit uns im Haus, wobei jeder seinen eigenen Rückzugsort hat.
Den offiziellen Rassestandard findet man auf der Website des Pinscher-Schnauzer-Klubs (PSK).