Zu meinen Aufgabenbereichen in der Schule gehört auch die Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler.
Die Kinder welche zu mir kommen, werden erst von mir begrüßt und dürfen dann den Hund begrüßen. Dadurch wird eine positive Stimmung erzeugt. Ich nehme immer nur einen Hund mit zur Schule. Sollten die SuS mit negativen Gefühlen in die Einzelförderung kommen, erkenne ich dies anhand der Körperhaltung des Hundes und kann gezielt steuern, indem wird durch gemeinsame Übungen den Stress abbauen. Während der Einzelförderung finden immer wieder Lernpausen statt. Der Hund entscheidet eigenständig, wann die Kinder Hilfe, Zuneigung, Bestätigung oder Aufmunterung benötigen. Wie geht das? SuS sind durch die Aufgaben gestresst, schütten somit Stresshormone aus, welche der Hund riechen kann. Da Hunde instinktiv daran interessiert sind, dass kein Stress vorhanden ist (Stress bedeutet für den Hund Gefahr), gehen sie zu der entsprechenden Person und kontrollieren, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist. Die Kinder streicheln den Hund, weil sie denken, dass der Hund zu ihnen gekommen ist, weil er sie besonders mag. Dadurch wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Der Hund riecht auch dies und merkt, dass keine Gefahr mehr besteht. Dies konditioniert den Hund darauf, zu erkennen, wann Kinder ihre Hilfe benötigen und dass sie durch ihre Anwesenheit den Stress der Kinder reduzieren können. Deshalb fordert der Hund die Kinder auf, dass sie ihn streicheln, um den gewünschten Effekt (Abbau Stresshormone, Ausschüttung Glückshormone) zu erzeugen.
Die Kinder erzählen, dass sie sich ganz besonders über die Zusammenarbeit mit dem Hund freuen und dadurch gerne zur Schule kommen. Auch Eltern haben berichtet, dass ihre Kinder ausschließlich positiv und sehr ausführlich von der Zeit mit dem Hund erzählen.
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